Robert Blum war einer der bekanntesten deutschen Demokraten des 19. Jahrhunderts. Er kämpfte während der Deutschen Revolution von 1848 für Freiheit und Demokratie und wurde dafür am 9. November 1848 in Wien hingerichtet. Bis heute gilt er als Märtyrer für die deutsche Demokratie.
Dabei hätte Blum eigentlich gar nicht verurteilt werden dürfen: Er war deutscher Abgeordneter und besaß deshalb eine so genannte Immunität – er hätte also nur mit Genehmigung des Parlaments verurteilt werden dürfen.
Doch weil er sich als deutscher Delegierter in Wien am Revolutionsgeschehen beteiligt hatte, wurde er von kaiserlichen Truppen festgenommen. Das Wiener Gericht erkannte seine Immunität nicht an und verurteilte ihn als Aufrührer zum Tode. Schon am nächsten Tag wurde er am frühen Morgen erschossen, einen Tag vor seinem 41. Geburtstag.
(Erstveröffentlichung 2024. Letzte Aktualisierung 02.04.2024)
FACHBERATUNG
Dr. Björn Onken
Akademischer Rat, Lehrstuhl Didaktik der Geschichte, Universität Duisburg-Essen