1898, zur Zeit des Spanisch-Amerikanischen Krieges, besetzten die US-Amerikaner die Guantanamo-Bucht im Karibischen Meer im Süden von Kuba. Sie nutzten die Bucht zunächst als Militärstützpunkt.
Seit 2002 diente Guantanamo den US-Amerikanern als Gefangenenlager. Im sogenannten Camp X-Ray, übersetzt Röntgenstrahllager, brachten sie nach den Terroranschlägen vom 11. September Gefangene unter, etwa Mitglieder der Taliban und Al-Qaida.
Als die Medien berichteten, dass die Haftbedingungen menschenunwürdig seien und die Gefangenen keine Gerichtsverfahren bekämen, schaltete sich unter anderem Amnesty International ein. Viele forderten die Schließung des Lagers.
2005 entschied ein US-Gericht, dass die Inhaftierung von Gefangenen ohne ordentliches Gerichtsverfahren gegen die US-Verfassung und Genfer Menschenrechts-Konventionen verstößt.
(Erstveröffentlichung: 2005. Letzte Aktualisierung 24.06.2019)